[Management of tracheostomy patients during the COVID-19 pandemic: review of the literature and demonstration]
- PMID: 32514605
- PMCID: PMC7278214
- DOI: 10.1007/s00106-020-00892-3
[Management of tracheostomy patients during the COVID-19 pandemic: review of the literature and demonstration]
Abstract
Background: Since emergence of the new coronavirus in China in December 2019, many countries have been struggling to control skyrocketing numbers of infections, including among healthcare personnel. It has now been clearly demonstrated that SARS-CoV‑2 resides in the upper airways and transmits easily via aerosols and droplets, which significantly increases the risk of infection when performing upper airway procedures. Ventilated COVID-19 patients in a critical condition in the intensive care unit may require tracheotomy for long-term ventilation and to improve weaning. However, the risk of secondary infection of medical personnel performing subsequent tracheostomy care remains unclear.
Objective: This study aimed to evaluate the risk of droplet dispersion during tracheostomy tube change and overview tracheostomy tube change in COVID-19 patients.
Materials and methods: The current literature was reviewed, quantitative and qualitative analyses of droplet formation during tracheostomy tube change in n = 8 patients were performed, and an overview of and checklist for tracheostomy tube change were compiled.
Results: This study demonstrates that tracheostomy tube change, in particular insertion of the new tube, may cause significant droplet formation. The aerosolization of particles smaller than 5 µm was not analyzed.
Conclusion: Our data, together with the current literature, clearly emphasize that tracheostomy care is associated with a high infection risk and should only be performed by a small group of well-trained, maximally protected healthcare personnel.
Zusammenfassung: HINTERGRUND: Seit dem Auftreten des neuen Coronavirus im Dezember 2019 in China haben viele Länder Schwierigkeiten, die ansteigende Zahl der Infektionen, auch innerhalb des medizinischen Personals, zu kontrollieren. Es hat sich mittlerweile deutlich gezeigt, dass das neue SARS-CoV-2-Virus insbesondere über Aerosole und Tröpfchen der oberen Atemwege übertragen wird und die Infektionsgefahr bei oberen Atemwegsprozeduren deutlich erhöht ist. Ein Anteil der schwererkrankten beatmungspflichtigen Patienten benötigt ab einem gewissen Zeitpunkt eine Tracheotomie zur langfristigen Beatmung und einfacheren Entwöhnung von der Beatmungsmaschine. Diese Patienten erfordern jedoch im Anschluss eine nicht unerhebliche Betreuung durch medizinisches Pflegepersonal, und es ist bislang unklar, inwieweit die Tracheostomapflege ein Risiko für sekundäre Infektionen darstellt.
Fragestellung: Evaluierung der Gefahr der Tröpfchenbildung bei Trachealkanülenwechsel, Überblick zum Kanülenwechsel bei COVID-19-Patienten.
Material und methoden: Literaturrecherche, quantitative und qualitative Analyse der Tröpfchenfreisetzung bei Kanülenwechsel an n = 8 Patienten, Übersicht und Checkliste für Kanülenwechsel.
Ergebnisse: Diese Studie demonstriert, dass beim Kanülenwechsel, insbesondere bei Einführen der neuen Kanüle, eine nicht unbeträchtliche Menge an Tröpfchen entstehen kann. Eine Aerosolbildung von Partikeln kleiner als 5 µm wurde nicht untersucht.
Schlussfolgerung: Unsere Ergebnisse im Zusammenhang mit der aktuellen Literatur verdeutlichen, dass die Pflege nach Tracheotomie eine hoch risikoreiche Prozedur darstellt und nur von einer kleinen Gruppe von geschultem und gut geschütztem Personal durchgeführt werden sollte.
Keywords: Aerosols; COVID-19; Droplets; PPE; Tracheostomy tube change.
References
-
- Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) (2012) Arbeitsschutz beim Auftreten einer nicht ausreichend impfpräventablen humanen Influenza. Beschluss 609. Ausgabe: Juni 2012. https://www.baua.de/DE/Angebote/Rechtstexte-und-Technische-Regeln/Regelw.... Zugegriffen: 26.04.2020
-
- Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS) Empfehlung organisatorischer Maßnahmen zum Arbeitsschutz im Zusammenhang mit dem Auftreten von SARS-CoV-2, sowie zum ressourcenschonenden Einsatz von Schutzausrüstung. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin; 2020.
-
- British Laryngological Association (2020) COVID-19 tracheostomy guideline. https://www.britishlaryngological.org/sites/default/files/BLA%20Tracheos.... Zugegriffen: 26.04.2020
-
- Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin . Informationen der BAuA: Neuartiges Virus SARS-CoV-2 (bislang 2019-nCoV) durch den ABAS in Risikogruppe 3 eingestuft und Empfehlungen zur Labordiagnostik. 2020.
Publication types
MeSH terms
Substances
LinkOut - more resources
Full Text Sources
Miscellaneous
