Positionspapier: Empfehlungen zur Anwendung von Omalizumab bei chronischer Rhinosinusitis mit Polyposis nasi (CRSwNP) im deutschen Gesundheitssystem – Empfehlungen des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA) und der AGs Klinische Immunologie, Allergologie und Umweltmedizin und Rhinologie und Rhinochirurgie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie (DGHNOKHC)
- PMID: 34592767
- DOI: 10.1055/a-1644-4066
Positionspapier: Empfehlungen zur Anwendung von Omalizumab bei chronischer Rhinosinusitis mit Polyposis nasi (CRSwNP) im deutschen Gesundheitssystem – Empfehlungen des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen (AeDA) und der AGs Klinische Immunologie, Allergologie und Umweltmedizin und Rhinologie und Rhinochirurgie der Deutschen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie (DGHNOKHC)
Abstract
Hintergrund: Die chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine multifaktorielle entzündliche Erkrankung der paranasalen Schleimhäute, der als Endotyp meistens eine TH2-Inflammation zugrunde liegt. IgE-Antikörper spielen dabei eine wichtige Rolle. Der anti-IgE-Antikörper Omalizumab wurde im August 2020 für die Therapie der schweren CRSwNP zugelassen.
Methoden: In einer Literatursuche wurde die Immunologie der CRSwNP analysiert und die Evidenz zur Wirkung von Omalizumab bei dieser Erkrankung ermittelt durch Recherchen in Medline, Pubmed sowie den nationalen und internationalen Studien- und Leitlinien-Registern und der Cochrane Library.
Ergebnisse: Basierend auf diesen Angaben aus der internationalen Literatur werden von einem Expertengremium Empfehlungen für die Anwendung von Omalizumab bei CRSwNP im deutschen Gesundheitssystem gegeben.
Schlussfolgerung: Omalizumab ist zugelassen für Patienten ab 18 Jahren mit schwerer chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen als Zusatztherapie zu intranasalen Kortikosteroiden (INCS), wenn durch eine Therapie mit INCS keine ausreichende Krankheitskontrolle erzielt werden kann.
Conflict of interest statement
M. Wagenmann hat innerhalb der vergangenen 3 Jahre Honorare für Beratung, Vorträge oder Forschungsunterstützung von folgenden Firmen erhalten: ALK-Abelló, Allergopharma, AstraZeneca, BencardAllergie, Genzyme, HAL Allergie, Infectopharm, LETI Pharma, MEDA Pharma, Novartis, Sanofi Aventis, Stallergenes, Teva – außerhalb der vorliegenden Arbeit.B. Wollenberg hat Honorare und/oder Forschungsgelder von MSD, Sanofi, AstraZeneca, Novartis, BMS Adboard außerhalb der vorliegenden Arbeit erhalten.J. Hagemann gibt an, Zuwendungen der Fa. Novartis Pharma GmbH für Vorträge erhalten zu haben.C. Bachert erhielt Honorare und/oder Forschungsgelder von Sanofi, Novartis, GSL, AstraZeneca außerhalb der vorliegenden Arbeit.A. Chaker führt über die Technische Universität München Beratungsleistungen (z. B. Advisory Boards, DSMBs), Vorträge oder weitere Aktivitäten für Allergopharma, ALK-Abello, AstraZeneca, GSK, HAL Allergy, Mundipharma, Nexter, Immunotek, Lofarma, SanofiGenzyme und Regeneron durch; hat klinische Studien oder Forschungsgelder über die Technische Universität München erhalten von ALK, Allergopharma, AstraZeneca, Bencard/Allergen Therapeutics, ASIT Biotech, GSK, Novartis, Roche und Zeller AG, ferner Forschungsmittel erhalten vom Umweltbundesamt der Bundesrepublik Deutschland, EIT Health und DZL (BMBF). AMC hat ferner Honorare und Reisekostenerstattungen erhalten vom Bayerischen Ärzteblatt, der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) und der European Academy of Allergy and Clinical Immunology.H. Olze erhielt Honorare und/oder Forschungsgelder von F. Hoffmann-La Roche Ltd, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, AstraZeneca GmbH, GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG und Novartis außerhalb der eingereichten Arbeit.L. Klimek berichtet über Zuschüsse und/oder Honorare von Allergopharma, MEDA/Mylan, HAL Allergie, ALK Abelló, LETI Pharma, Stallergenes, Quintiles, Sanofi, ASIT Biotech, Lofarma, Allergy Therapeut., AstraZeneca, GSK, Inmunotek, außerhalb der eingereichten Arbeit; und Mitgliedschaft bei folgenden Organisationen: AeDA, DGHNO, Deutsche Akademie für Allergologie und klinische Immunologie, HNO-BV GPA, EAACIU. Förster-Ruhrmann erhielt Honorare für Vorträge von Novartis, AstraZeneca, Sanofi und GSK außerhalb der vorliegenden Arbeit.S. Strieth berichtet innerhalb der letzten 3 Jahre Forschungsförderungen der DFG und der MED-EL AG, Innsbruck, und Honorare von Merck Serono, Darmstadt, von Sonofi Genzyme, Berlin, und von ALK-Abelló Arzneimittel, Hamburg, außerhalb der eingereichten Arbeit; Mitgliedschaft bei folgenden Organisationen: DGHNO, DGAKI, DGA, DKG, DEGUM.W. Schlenter, S. Becker, A. G. Beule, T. Deitmer, H. J. Welkoborsky, S. Dazert, C. Rudack, T. Huppertz, T.K. Hoffmann, H. Wrede, C. Bergmann haben keine Interessenkonflikte im Zusammenhang mit der vorliegenden Arbeit.
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