[Physician-assisted interhospital transfer-an analysis from Schleswig-Holstein]
- PMID: 38453733
- PMCID: PMC11761789
- DOI: 10.1007/s00063-024-01119-x
[Physician-assisted interhospital transfer-an analysis from Schleswig-Holstein]
Abstract
Background: The need for interhospital transport (IHT) of intensive care patients is increasing due to changes in the hospital environment. Interhospital transports are challenging and require careful operational planning of personnel and rescue vehicles.
Objective: To investigate the need for IHT, an analysis was conducted in the service area of the emergency medical service central dispatch center (IRLS) in Schleswig-Holstein.
Material and methods: Emergency physician-assisted IHT were analyzed in the period from 01.10.2021 to 30.09.2022.
Results: Of a total of 158,823 documented IRLS missions, 2264 (1.4%) records could be identified and included as IHT: 1389 IHT (61.4%) were managed by specialized ambulances, 875 (38.6%) by primary care ambulances. Primary care ambulances were mainly used for time-critical transfers and outside the duty hours of the intensive care ambulances, 21.2 % were by air. Of all IHT, 43.1% were required to hospitals with a higher level of medical care.
Conclusion: Emergency physician-assisted IHT are a relevant part of the emergency service's operational spectrum and concern both primary care and specialized rescue vehicles. A relevant number of urgent IHT were recorded outside the duty hours of the intensive care ambulances. For emergency transports during nighttime, an expansion of air-based transfer capacities should be considered due to the time advantage. For less urgent IHT, an adjustment of the capacities of specialized ground-based vehicles in Schleswig-Holstein seems reasonable.
Zusammenfassung: HINTERGRUND: Durch Veränderungen in der Krankenhauslandschaft nehmen Interhospitaltransporte (IHT) einen immer höheren Stellenwert im Rettungsdienst ein. Durch die Spannbreite der Anforderungen hinsichtlich Personals und Rettungsmittel bedürfen diese Transporte einer sorgfältigen Einsatzplanung.
Zielsetzung: Um den Status quo zu untersuchen, führten wir eine Analyse im Versorgungsbereich der Integrierten Regionalleitstelle Mitte (IRLS-Mitte) in Schleswig-Holstein durch.
Material und methoden: Im Zeitraum vom 01.10.2021 bis 30.09.2022 wurden arztbegleitete IHT analysiert.
Ergebnisse: Von insgesamt 158.823 dokumentierten Einsätzen der ILRS-Mitte konnten 2264 (1,4 %) Datensätze als arztbegleitete IHT identifiziert und eingeschlossen werden. Es erfolgten 1389 Transporte (61,4 %) durch spezialisierte Rettungsmittel, sowie 875 (38,6 %) durch Rettungsmittel der Primärversorgung. Der Einsatz von Primärrettungsmittel erfolgte schwerpunktmäßig bei zeitkritischen Verlegungen und außerhalb der Dienstzeiten des Intensivtransportwagens (ITW)/Verlegungseinsatzfahrzeugs (VEF), 21,2 % erfolgten luftgebunden. Bei 43,1 % aller Transporte handelte es sich um Aufwärtsverlegungen.
Diskussion: Arztbegleitete IHT nehmen einen relevanten Anteil am Einsatzspektrum des Rettungsdiensts ein und betreffen sowohl Rettungsmittel der Primärversorgung als auch spezialisierte Rettungsmittel. Außerhalb der Vorhaltezeiten von ITW/VEF übernehmen Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) und Rettungstransporthubschrauber (RTH) vorrangig die Transporte. Für die nächtlichen Notfalltransporte ist aufgrund des Zeitvorteils eine Ausweitung der luftgebundenen Verlegungskapazitäten zu erwägen. Für weniger dringliche Transporte könnte eine Anpassung der Kapazitäten spezialisierter bodengebundener Rettungsmittel in Schleswig-Holstein sinnvoll sein.
Keywords: Critically ill patients; Emergency patients; Emergency transfer; Intensive care unit; Interhospital critical care transport.
© 2024. The Author(s).
Conflict of interest statement
Einhaltung ethischer Richtlinien. Interessenkonflikt: A. Köser, M. Feth, U. Lorenzen und S. Seewald geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht. C. Eimer hat eine intramurale Forschungsförderung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erhalten. M. Corzillius und H. Lehn sind Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr Kiel. F. Reifferscheid, B. Schmalbach sind Mitarbeiter bei der DRF Stiftung Luftrettung gAG. Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien. Das vorliegende Studienvorhaben wurde von der Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel genehmigt (AZ: D 544/21).
Figures
References
-
- (2023) Reform der Notfall- und Akutversorgung in Deutschland, Integrierte Notfallzentren und Integrierte Leitstellen. Bundesministerium für Gesundheit
-
- Krüger S (2022) Analyse ärztlich begleiteter Sekundärtransporte im Einsatzgebiet der Kooperativen Regionalleitstelle West. MSH Medical School Hamburg, Bibliotheksservice Baden-Württemberg
-
- Alb M, Viereckl J, Quintel M et al (2010) Sieben Jahre bodengebundener Intensivtransport an einem Klinikum der Maximalversorgung – Analyse des Einsatzspektrums unter medizinischen und logistischen Aspekten. Anästh Intensivmed 2010(51):136–150
-
- Reifferscheid F (2013) Sekundäreinsatz. In: Scholz J, Sefrin P, Böttiger B, Dörges V, Wenzel V (Hrsg) Notfallmedizin, 3. Aufl. Thieme, Stuttgart
Publication types
MeSH terms
LinkOut - more resources
Full Text Sources
